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SMA (Spinale Muskelatrophie)
Die spinale Muskelatrophie (SMA) ist eine erbliche Erkrankung des Nervensystems,
bei der die Motoneuronen degenerieren. Dies sind die Nervenzellen, die die Aktivität
der Muskulatur steuern, wodurch es bei der SMA zu Lähmungserscheinungen kommt.
Betroffene Katzen zeigen bereits nach zwölf bis 15 Wochen die ersten Symptome
der Muskelschwäche, besonders in den Hinterbeinen. Nach 5 Monaten zeigen erkrankte
Katzen einen schwankenden Gang, können nicht mehr springen und die Hinterpfoten werden
nach innen eingedreht, sodass sich die Knöchel beim Stehen fast berühren.
Der weitere Krankheitsverlauf kann mit unterschiedlicher Schwere erfolgen und führt
zu einer drastischen Lebenszeitverkürzung.
Die Erkrankung wird autosomal-rezessiv vererbt. Das bedeutet, dass Weibchen und Männchen
gleichermaßen betroffen sind und dass eine Katze nur erkrankt, wenn sie je ein
betroffenes Gen von Vater und Mutter erhalten hat. Tragen sowohl das Vatertier als auch
das Muttertier ein mutiertes Gen, sind die Elterntiere zwar selbst gesund, jedoch können
ihre Nachkommen erkranken.
Durch einen Gentest kann der Trägerstatus bezüglich der SMA eindeutig festgestellt werden.