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PKD (Polycystic Kidney Disease)
Was ist PKD?
PKD ist eine vererbbare Nierenkrankheit die zuerst bei Perserkatzen entdeckt wurde.
Sie wird im fortgeschrittenen Alter sichtbar und ca. zwischen dem 3. und 10. Lebensjahr
treten vergrößerte Nieren inkl. Zysten und Nierenfunktionsstörungen auf. Dieser Zustand
ist erblich bedingt und die Zysten sind von Geburt an vorhanden. Die Größe der Zysten kann
zwischen 1mm und mehr als 1 cm variieren. Probleme entstehen wenn diese Zysten
anfangen zu wachsen. Sie drücken dann auf das Nierengewebe wodurch es
letztendlich abstirbt. Die Folge ist ein Nierenversagen.
Wie diagnostiziert man PKD?
PKD ist mit einem Ultraschallgerät (min. 7,5 MHz) sehr einfach zu diagnostizieren.
Lediglich ein paar Haare müssen am Bauch abrasiert werden. Die Katze muss nüchtern sein,
damit im Darmbereich nichts bläht und das Ultraschallbild trübt. Bereits im Alter von
einem Jahr macht eine PKD-Schallung Sinn, denn die Diagnose ist dann bereits zu 98% sicher.
PKD ist nicht heilbar, jedoch kann eine erkrankte Katze dennoch ein hohes Alter erreichen.
Man sollte allerdings folgendes beachten:
Proteinreduzierte Diät unter Verwendung von hochwertigem Eiweiß, diätgemäße
Phosphorbeschränkung, immer verfügbares frisches Wasser (was ja eigentlich selbstverständlich ist)
und der Einsatz von Phosphatbindern. All diese Maßnahmen helfen die Nieren zu entlasten.
Dass PKD positiv getestete Katzendamen und Kater kein Nachwuchs mehr bekommen
dürfen braucht nun sicherlich keine weitere Erklärung.
Dieser Text wurde von der IG Waldkatzen unseres Vereins Rassekatzen NRW zur Verfügung gestellt.